Neben unserem Bienenprojekt mit ansässigen Wildbienen führen wir regelmäßig ein Schmetterlingsprojekt in unserer Einrichtung durch.
Hierbei können die Kindergartenkinder in ihren Gruppen regelmäßig und täglich real beobachten, wie sich Schmetterlinge von der Raupe über den Kokon bis zum fertigen Schmetterling hin entwickeln. Diese eindeutigen Entwicklungsphasen veranschaulichen ihnen nachvollziehbar die faszinierenden Wachstumsprozesse in der Natur.
Gerade aufgrund der Auffälligkeit und Bekanntheit von Schmetterlingen haben die Kinder viel Spaß daran, den Entwicklungsverlauf der Schmetterlinge live und direkt zu beobachten.
Um das Thema in den Gruppen zu bearbeiten, betrachten und lesen wir auch das Buch „Die kleine Raupe Nimmersatt“ von Eric Carle. So können alle Kinder konkret in der Wirklichkeit Erlebtes in einem Buch auf kindlichste Art zusammengefasst noch einmal nachvollziehen. Dies fördert die Motivation, sich mit Bildern, Büchern und vorgelesenen Texten zu befassen. Auch werden die Kinder angeregt, ihre Beobachtungen in Bilder umzusetzen, indem sie selbst malen oder zeichnen. Dazu eignen sich die farbenfrohen Schmetterlinge ganz besonders. Parallel dazu werden die Tiere und ihre Entwicklungsphasen auch immer wieder im Sitzkreis besprochen, was erheblich zur Sprachförderung beiträgt, da das Besprochene alle Kinder auch selbst erlebt haben.
Der Abschluss des Projektes und gleichzeitig der Höhepunkt besteht darin, die Schmetterlinge im Kita-Garten in die Freiheit zu entlassen. Hierbei findet dann der Transfer von der Aufzucht der Tiere im Kindergarten zu ihrem Leben in freier Natur statt. Nachdem die Schmetterlinge fliegen gelassen wurden, schauten die Kinder tagelang immer wieder nach den Schmetterlingen und erinnern sich an das Projekt. Das Schöne daran ist, dass die Kindergartenkinder sehr häufig einen Schmetterling im Kita-Garten entdecken und sich freuen, dass es unseren Schmetterlingen gut geht.
Bei diesem Projekt lernen die Kinder nicht nur die Entwicklungen der Schmetterlinge nachzuvollziehen sondern auch den respektvollen und liebevollen Umgang mit Tieren. Dieser Lernprozess wird fortgeführt und verstärkt durch Beobachtungen anderer Tiere in freier Natur wie z.B. Marienkäfern oder Regenwürmer.