Hintergrundbild, Blume mit Maikäfer

Informationen aus der Kita

So arbeiten wir

 

Unsere Arbeit basiert auf dem Situationsorientierten Ansatz. Unser Augenmerk liegt darauf, welche entwicklungsfördernden Bedingungen Kinder und ihre Familien (heute) benötigen, um vorhandene Ressourcen auf- und auszubauen und welche Verhaltensmerkmale wir als elementarpädagogische Fachkräfte an den Tag legen müssen, um die individuell gesetzten Ziele erreichen zu können. Unser Ziel ist es, die Kinder aktiv in ihren Selbstbildungsprozessen zu unterstützen und zu begleiten. So können sie ihre Selbst-, Sach-, und Sozialkompetenz auf- und ausbauen. Genauso ist es aber unser Ziel die Kinder in allen Entwicklungsbereichen zu fördern, mit Hilfe ihrer bereits vorhandenen Ressourcen. Das bedeutet für uns, dass wir die Selbstständigkeit der Kinder nachhaltig entwickeln, ihre Autonomie stärken und ihr soziales Verhalten und die Partizipationsaktivität unterstützen, auf der Grundlage unseres werteorientierten Verhaltens. Das heißt, dass wir offen und objektiv auf jedes Kind zugehen. Wir begegnen den Kindern mit Achtung, Wärme und Rücksichtnahme und wertschätzen sie in ihrem Sein. Die Kinder werden weder bewertet, noch haben wir Vorurteile gegenüber den Kindern. Jedes Kind wird so gesehen wie es ist.

Uns ist es besonders wichtig, den Kindern ein Vorbild zu sein. Nur wenn wir authentische Vorbilder für die Kinder sind, in Bezug auf Werteorientierung, Neugierde oder beispielsweise Selbstbildung, können Kinder von uns lernen. Die Kinder werden mit Akzeptanz, Empathie, Transparenz, Motivation und einer positiven Grundhaltung angenommen und dort abgeholt wo sie stehen. Wir sind Wegbegleiter für die Kinder und vermitteln auf wertschätzende Art und Weise Regeln und Strukturen, sowie Werte und Normen die in unserer Gesellschaft verankert sind.  

“Das erste Wirkende ist das Sein des Erziehers, das zweite, was er tut und das dritte was er redet.” (Romano Guardini)  

 

Das macht uns aus

Ein geordneter Tagesablauf und klare Regeln geben den Kindern Geborgenheit und Sicherheit. In diesem Rahmen können die Kinder ihrer Neugierde freien Lauf lassen und in ein ganzheitliches Spiel finden. Darüber hinaus sind uns weitere Wertebereiche besonders wichtig, wie zum Beispiel eine gepflegte Sprach-, Spiel-, und Konfliktkultur, oder auch eine alltagsorientierte Kommunikations- und Umgangskultur.  

Deshalb haben wir unseren Tagesablauf ritualisiert. Die Kinder kommen an zur Freispielzeit. Damit die Kinder während dieser Zeit auch ins Spiel kommen, bitten wir darum, die Kinder bis 8:30 Uhr in die Kita zu bringen. Anschließend findet das gemeinsame Aufräumen statt. Nach einer gemeinsamen „Guten Morgen Runde“ im jeweiligen Gruppenraum, findet das gemeinsame Frühstück statt. Nach dem Frühstück gehen wir in der Regel auf den Außenspielbereich. Gegen 12:00 Uhr findet das Mittagessen statt. Hierfür können die Kinder täglich bis ca. 10:30 Uhr an- oder abgemeldet werden. Nach dem Mittagessen werden die Kinder, die für die Kernzeit angemeldet sind nach und nach abgeholt und ab 13:00 Uhr beginnt die Nachmittagsbetreuung.

Besonders ist bei uns, dass wir eine sogenannte Familiengruppe in unserer Einrichtung haben. Das heißt, dass in dieser Gruppe, der Glühwürmchengruppe, Kinder zwischen einem und sechs Jahren gemeinsam den Tag verbringen. In der Glühwürmchengruppe gehen die Kinder gegen 11 Uhr in den Schlafraum und schlafen. Die Kinder der Gruppe die nicht schlafen, können sich entweder ein Buch anschauen, ein Tischspiel machen oder es wird ein Sitzkreis angeboten. Auch ist hier Zeit für gezielte altersentsprechende Angebote, wie zum Beispiel das gemeinsame Lesen eines Buches oder das Besprechen aktueller Themen oder Ereignisse. 

Uns macht außerdem aus, dass wir eine Einrichtung sind, in der wir gruppenübergreifend arbeiten. Das bedeutet, dass die Kinder über ihre feste Stammgruppe hinaus, die Möglichkeit haben, an Aktivitäten der jeweils anderen Gruppe teilzunehmen. Das heißt, dass die Kinder die jeweils andere Gruppe “besuchen”, und dort an Angeboten teilnehmen können. In Absprache mit der jeweiligen Gruppe besteht außerdem die Möglichkeit das ein Kind die andere Gruppe für einen ganzen Tag besucht. 
Angebote wie das Turnen oder das Spielen auf dem Außengelände sind immer gruppenübergreifend. Darüber hinaus werden verschiedene themenbezogene Angebote, wie Musik und Tanz oder ein Kreativangebot den Kindern gemacht. Das heißt, die entsprechende Fachkraft erfragt in beiden Gruppen, welche Kinder gerade zum Beispiel turnen möchten und geht dann mit den Kindern aus beiden Gruppen in den Turnraum. Beim Turnen kann eine gewisse Kinderanzahl pro Gruppe teilnehmen. Auf dem Außengelände der Kindertagesstätte spielen alle Kinder gemeinsam. 

Ein fester, und auch sehr beliebter Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit sind Spaziergänge oder Ausflüge innerhalb des Dorfes wie z.B. ein Besuch auf dem Bauernhof oder Erdbeerfeld, welche ebenfalls gruppenübergreifend stattfinden. 

Eine weitere Besonderheit unserer Einrichtung ist auch, dass wir uns in einer Kooperation mit dem Bildungszentrum Ohetal befinden, wodurch ein optimaler Übergang von der Kita in die Schule ermöglicht ist. Der Übergang in die Schule ist ähnlich einer Eingewöhnung gestaltet. So finden beispielsweise mehrere abgestimmte Aktivitäten in dem Betreuungsraum der Schule statt. Dazu gehören unter anderem auch die Pausen am Schulhof.  

In Absprache kommt eine Lehrkraft zu “Besuch“ in die KiTa, die Kinder können die Lehrkraft (neue Bezugsperson) kennenlernen und Vertrauen aufbauen, somit können sie sich bei Konfliktsituationen in der Schule aktive Hilfe holen. 

Neben unseren täglichen und wöchentlichen Aktivitäten sind zurzeit folgende gruppenübergreifende Projekte für die angehenden Schulkinder Bestandteil unseres Kindertagesstättenjahres: 

 

  • Besuchstage im Klassenraum 
  • Wandertag 
  • Aktionstage (z. B Zahnarztbesuch, Theaterbesuch, Feuerwehr, Bauernhof, Erdbeerfeld, Altenheim) 
  • Schulkind Projekte zum Thema „Gefühle“ und „Regelverständnis“ und „Rücksichtnahme“. 
  • In den letzten Wochen schauen sich Kind und Erzieher gemeinsam die „Schulmappen“ an und besprechen, was sie in dem letzten Kita-Jahr schon alles gemacht und geschafft haben, somit werden die Kinder in ihrem Können bestärkt und es wird ihnen vermittelt, dass sie auch zukünftige Herausforderungen gut meistern können. 
  • Individuell gestaltetes Abschlussfest der „Schulkinder“, um sie aus der Kindertagesstätte zu verabschieden 
  • Bei allen Aktivitäten werden die sozialen,-emotionalen,- kognitiven,-motorischen und sensorischen Bereich angesprochen und gefördert. 

Die Kinder erleben sich hier das erste Mal als „Schulkindergruppe“. Es ist der Beginn einer neuen Zusammengehörigkeit. 

Wir hoffen, dass wir Ihnen einen Einblick in unsere tägliche Arbeit, unsere Schwerpunkte und unsere Werteorientierung geben konnten. Für weitere offene Fragen stehen wir Ihnen jederzeit zur Verfügung.